Ein turbulentes Wochenende ...
Ein turbulentes Wochenende erlebte das Rebmeerbad bei den Durchgängen zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen mit dem erhofften Ligaerhalt der TVBB-Mannschaften.
Beim Durchgang in der Landesliga Rheinland-Pfalz gewannen am Samstag unangefochten mit einem Start-Ziel-Sieg die Frauen des Mainzer-Schwimmvereins mit 17.034 Punkten vor der SG Rhein-Mosel mit 16.483 Punkte. Platz 3 eroberte die 2. Mannschaft der SG EWR Rheinhessen-Mainz vor den Schwimmerinnen des Kaiserlauterer SK (14.783 – 14.566). Die TVBB-Schwimmerinnen übertrafen das kalkulierte Endergebnis um 100 Zähler, was auch notwendig war, um mit 13.498 Punkten vor dem Team des VfR Simmern mit 13.348 Punkte den 5. Platz und damit den sicheren Ligaerhalt zu garantieren.
Bei den Männern konnte keine Mannschaft den Sieg der SG Rhein-Mosel mit 17.856 Punkten verhindern. Dahinter entwickelte sicher aber ein überraschender Dreikampf, bei dem sich nach dem 1. Abschnitt am Vormittag die TVBB-Schwimmer auf dem 2. Platz vor dem Mainzer Schwimmverein und der SG EWR Rheinhessen-Mainz fanden. Im 2. Abschnitt eroberten die Rheinhessen aber noch mit 14.451 Punkten den 2. Platz vor den TVBB-Herren mit 14.170 Zählern. Nach 4.800 Wettkampfmetern hatten die Kurstädter den Mainzer Schwimmverein (14.168 P) mit 2 Punkten oder umgerechnet um 0,01 Sekunden auf den 4. Platz verwiesen. SC Delphin Grünstadt wurde mit 13.781 Punkte Fünfter, die Herren des WSV Speyer müssen nach dem Aufstieg im nächsten Jahr wieder als Sechster (13.714) zurück in die Verbandsliga.
Lucia Engel (2002) sorgte mit 2.557 Punkten für die meisten Punkte, schwamm mit 0:27,00 min über 50m Freistil eine neuen Vereinsrekord. 5 Bestzeiten bei fünf Einsätzen und 2.123 Punkte waren die makellose Bilanz von Sophia Wisser (2008), die sich mit ihren Zeiten über 50m, 100m und 200m Brust den Vereinsrekorden naherückte. 1.984 Zähler gehen auf das Konto von Anna Kirsch (2004), die sich über Bestzeiten über 100m Brust und 800m Freistil freute. Die meisten Meter musste Janice Klingebeil (2007) schrubben, mit fünf Einsätzen über 200m, 400, 1500m Freistil sowie 200m Lagen und Schmettern sammelte sie 1.928 Punkte. Drei Bestleistungen über 50m und 200m Rücken sowie 400m Freistil und insgesamt 1.801 Punkte sind die Bilanz von Sarah Klingebeil (2009), die Jüngste im Team. Eine sichere Bank ist Kimberly Breuhauer (1997), deren Routine auf den Rückenstrecken unverzichtbar ist. Azalea Cristian (2008) erschwamm für Bestzeiten über 50m, 100m Schmettern sowie Starts über 200m Brust und Schmettern 1.237 Punkte. Die restlichen 347 Zähler steuerte Ulrike Rodrian (1983) für ihre Zeit über 50m Brust bei, die den wahrscheinlichen Klassenerhalt sicherten.
Bei den Herren war Jonas Seutemann (2000) mit 2.903 Punkten der Topscorer, der über 100m Lagen erstmals mit 0:59,58 min die Schallmauer knackte. Sein Bruder Niklas (2002) stand ihm mit 2.313 Punkten für 1500m Freistil (Bestzeit 18:52,57) 400m Freistil (Bestzeit 4:33,75) 400m Lagen (Bestzeit 5:15,82) 100m Brust (Bestzeit 1:09,10) und 50m Brust (0:31,27) nicht nach. Florian Nehring (2004) sammelte noch schnell 2.560 Punkte mit 5 Rennen, ehe er diese Woche mit drei Prüfungen im schriftlichen Abitur noch schwere Aufgaben vor sich hat. Dreimal Bestzeit hieß es am Ende für Robert Cristian (2005) über 100m Freistil und Schmettern (1:00,07 und 1:09,81 min) sowie 200m Lagen, dazu schwamm über 100m Rücken und 200m Freistil, was ihm 1.681 Punkte eintrug. Bestzeit über 100m Rücken in 1:07,24 min zeigten die Uhren für Paul Eckelmann (2003), der mit drei weiteren Einsätzen 1.404 Punkte beisteuerte. Sein Bruder Leo (2004), eigentlich ein Turner, war mit Sprints über 50m Freistil (0:26,95) und 50m Schmettern (0:31,78) für 738 Punkte gut. Deutlich länger war Artur Dietz (2009) über 200m Schmettern, Rücken und 200 m , 400 und 800m Kraul unterwegs, mit denen Artur 1.617 Punkte beisteuerte. Aus dem Schüleraustausch in Kanada war Milian Marz (2008) gekommen, um mit Bestzeiten über 50m Rücken und 200m Lagen sowie einem Einsatz über 200m Brust beim erfolgreichen Ligaerhalt mitzuhelfen.
Im Fernduell der Verbandsliga siegte erwartungsgemäß der Kaiserslauterer SK mit 15.029 Punkten bei den Herren, vor dem SC Neustadt (12.762) und der SG Worms (11.820). bei den Damen gewann der SC Delphin Grünstadt (12.782), auf den Plätzen die SG Worms (11.397) und die 2. Mannschaft des Mainzer Schwimmvereins (10.989).
Für die 2. Mannschaft des TVBB ging es nicht um Auf- und Abstieg, sondern um eine Eisbombe, die für das Erreichen von 6.000 Punkten ausgesetzt war. 5.684 Punkte hatte das Computerprogramm als wahrscheinliches Endergebnis prognostiziert, bei 6.262 Zähler strahlten am Ende alle 16 Schwimmerinnen. 34 Bestzeiten in 34 Rennen waren der verdiente Lohn für die ‚Plackerei‘ in den Weihnachtsferien, die Eisbombe kann kommen.
Stand: 16.01.2024
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Bad Bergzabern